Gemeinsam mit der Firma Rheinland Solar und dem Straßenmagazin fiftyfifty ist es uns nun gelungen, eine Photovoltaik-Anlage auf einem Gemeindehaus in Syrien errichten zu lassen. Das Haus steht in den Bergen in der Region Tartus und gerade im Sommer finden hier viele Jugendfreizeiten statt.
Doch seit Jahren gibt es kaum noch Strom in Syrien und nach dem Erdbeben im Februar 2023 im Norden von Syrien und in der Türkei ist die Situation noch schlechter geworden. Nur noch ein bis zwei Stunden Strom am Tag hat jeder Haushalt. Kein Kühlschrank, kein Licht, kein Ventilator bei 40 Grad Celsius. Doch seit dieser Woche läuft die Photovoltaik-Anlage, die von Helfern an zwei Tagen installiert wurde, und versorgt die maronitische Gemeinde mit Strom.
Endlich können wieder Jugendfreizeiten stattfinden. Mit vergleichsweise wenig Geld konnten wir so vielen Menschen ein bisschen Hoffnung in einer hoffnungslosen Zeit und einem hoffnungslosen Land verschaffen. Lebensmittel können nun wieder gekühlt werden, der Ventilator läuft und am Abend braucht es keine Kerzen mehr.
Die technischen Eckdaten:
- 3,45 kWp Anlagenleistung
- 6 Module a 575 W
- 3.500 kWh prognostizierte Anlagenleistung im Jahr, was den durchschnittlichen Bedarf eines 4-Personen-Haushalts in Deutschland deckt
- 10 kWh nutzbare Kapazität aus einem Batteriespeicher für die Nachtstunden
Damit kann man beispielsweise:
17 Stunden Licht einer 60W Glühlampe nutzen, 90 Stunden Licht einer 11 W Stromsparlampe, 2 Tage einen 300 Liter Kühlschrank nutzen oder 50 Stunden am Laptop arbeiten.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern und bei Rheinland Solar!
Als nächstes planen wir einen Kleinbus zu finanzieren, damit Kinder in Syrien wieder zur Schule fahren können.
Mehr dazu findet ihr / finden Sie unter:
https://www.fiftyfifty-galerie.de/artikel/10907/n-a
Und weitere Bilder gibt es in der Galerie:
