Aus dem Umfeld des „Medinetz“ von STAY! Düsseldorfer Flüchtlingsinitiative startete am Wochenende 7./8.11.2015 ein Hilfskonvoi nach Slowenien/Kroatien. Die Situation für die Geflüchteten dort ist katastrophal. Es fehlt an Nahrungs- und Hygienemitteln sowie an medizinischer Versorgung.
Geldspenden für Nahrung, Wasser und Hygieneartikel vor Ort können ab sofort unter dem Stichwort „Konvoi“ an STAY! überwiesen werden.
Bisher sind 10.500 Euro Spendengelder für den Hilfskonvoi zusammen gekommen, davon werden jetzt die benötigten Medikamente eingekauft.
Es sind zahlreiche Sachspenden, wie Kleidung etc. eingegangen. Am Wochenende starten zwei große Sprinter in Richtung Südosteuropa. Ein kleiner LKW wurde von der Firma querfeldeins
gespendet, den anderen stellt vision:teilen und fiftyfifty zur Verfügung.
Im Moment brauchen wir keine Sachspenden mehr. Wir bedanken uns bei allen SpenderInnen für die große Hilfsbereitschaft!!!
Erster Bericht des Konvois aus einem Flüchtlingscamp vor Ort:
„Wir haben uns »MAGNA – Children at risk« angeschlossen. Die Organisation stellt schon seit September an verschiedenen Orten in Kroatien und Ungarn medizinische Versorgung vor allem für Kinder auf der Balkanroute sicher.
Hier im Winterlager in Slavonski Brod in Kroatien steigen Menschen um, die aus Serbien mit Zügen ankommen. Sie haben den Weg über das Ägäische Meer hinter sich und die schwere Reise durch Mazedonien, Serbien oder Bulgarien. Es wird viel von Gewalt und schrecklichen Bedingungen erzählt.
Wir sind die Einzigen, die direkt in den eingezäunten Sektoren Menschen untersuchen und behandeln. Das Team besteht aus Krankenschwestern, Dolmetscher_innen und Ärzt_innen aus der Slowakei, Kroatien, Afghanistan und Deutschland. Wir arbeiten in 12-Stunden-Schichten, sodass wir mit 10 Leuten eine 24h-Versorgung aufrechterhalten.
Das Camp ist vom Roten Kreuz geführt. Das Gesundheitsministerium, Militär, UNHCR, UNICEF, Polizei und andere NGOs sind dort. Wir arbeiten unabhängig und sind die Einzigen, die direkt in und an den Zelten, die teilweise beheizt sind, arbeiten. Manchmal verbringen Menschen die kalten Nächte draussen, weil sie befürchten, den Zug zu verpassen, der sie weiter nach Slowenien bringt. Oder, weil sie einen Sitzplatz für Kranke und Schwangere bekommen wollen. Sie erfahren meist erst durch uns, wo sie sind und wie es weitergeht.
Wir haben zu dritt zusammen mit zwei Ärztinnen aus Bratislava den seit Wochen durcharbeitenden Mitgliedern von MAGNA ein wenig Erleichterung gebracht.
Die von der deutschen Bundesregierung wieder angekündigte Durchführung des Dublin-Verfahrens wird, so befürchten wir, die Menschen hier festsetzen. Aktuell wird das ohnehin abgeschlossene Lager vom Militär mit neuen Toren und Zäunen in ein Gefängnis verwandelt.
Wir überlegen schon, wie wir die tollen Leute von MAGNA weiter unterstützen können. Sie sind auf Augenhöhe mit den durchreisenden Menschen und nehmen sich ihrer Probleme wirklich an.
Es ist gut, ein wenig zu helfen in dieser frustrierenden Situation.
Bis auf weiteres.
Nochmal Danke für die Unterstützung.“
Hier im Winterlager in Slavonski Brod in Kroatien steigen Menschen um, die aus Serbien mit Zügen ankommen. Sie haben den Weg über das Ägäische Meer hinter sich und die schwere Reise durch Mazedonien, Serbien oder Bulgarien. Es wird viel von Gewalt und schrecklichen Bedingungen erzählt.
Wir sind die Einzigen, die direkt in den eingezäunten Sektoren Menschen untersuchen und behandeln. Das Team besteht aus Krankenschwestern, Dolmetscher_innen und Ärzt_innen aus der Slowakei, Kroatien, Afghanistan und Deutschland. Wir arbeiten in 12-Stunden-Schichten, sodass wir mit 10 Leuten eine 24h-Versorgung aufrechterhalten.
Das Camp ist vom Roten Kreuz geführt. Das Gesundheitsministerium, Militär, UNHCR, UNICEF, Polizei und andere NGOs sind dort. Wir arbeiten unabhängig und sind die Einzigen, die direkt in und an den Zelten, die teilweise beheizt sind, arbeiten. Manchmal verbringen Menschen die kalten Nächte draussen, weil sie befürchten, den Zug zu verpassen, der sie weiter nach Slowenien bringt. Oder, weil sie einen Sitzplatz für Kranke und Schwangere bekommen wollen. Sie erfahren meist erst durch uns, wo sie sind und wie es weitergeht.
Wir haben zu dritt zusammen mit zwei Ärztinnen aus Bratislava den seit Wochen durcharbeitenden Mitgliedern von MAGNA ein wenig Erleichterung gebracht.
Die von der deutschen Bundesregierung wieder angekündigte Durchführung des Dublin-Verfahrens wird, so befürchten wir, die Menschen hier festsetzen. Aktuell wird das ohnehin abgeschlossene Lager vom Militär mit neuen Toren und Zäunen in ein Gefängnis verwandelt.
Wir überlegen schon, wie wir die tollen Leute von MAGNA weiter unterstützen können. Sie sind auf Augenhöhe mit den durchreisenden Menschen und nehmen sich ihrer Probleme wirklich an.
Es ist gut, ein wenig zu helfen in dieser frustrierenden Situation.
Bis auf weiteres.
Nochmal Danke für die Unterstützung.“