Spenden für Erdbebenopfer in Syrien

Stay! und fiftyfifty übergaben das Geld persönlich vor Ort

Durch das Erdbeben, das vor rund vier Monaten ganze Landstriche in der Türkei und in Syrien verwüstete, fehlt es nach wie vor vielen Menschen am Nötigsten. Aus unserer täglichen Arbeit mit Geflüchteten kennen wir die Situation in Syrien aus Erzählungen sehr gut und wissen, dass das Leid der Menschen dort kaum noch zu ertragen ist.
Mit Unterstützung zahlreicher Spenderinnen ist es uns und unseren Kolleginnen bei fiftyfifty gelungen, insgesamt 67.000 € zu sammeln, die wir den Menschen in Syrien, wo es so gut wie keine staatliche Unterstützung für die Opfer gibt, haben zukommen lassen. Durch persönliche Kontakte unseres Kollegen Johannes Dörrenbächer von fiftyfifty, der vor einigen Jahren ein freiwilliges soziales Jahr in einer Kirchengemeinde in der schwer betroffenen Stadt Latakia absolviert hat, wussten wir, an wen wir uns wenden können: Pfarrer Abouna Habib unterstützt die Menschen vor Ort, so dass wir sicher sein können, dass das Geld dort ankommt, wo es gebraucht wird.
Da Überweisungen nach Syrien nach wie vor schwierig sind, haben wir uns entschlossen, Abouna Habib ein zweites Mal persönlich zu treffen, und sind über Pfingsten in den Libanon gereist, um die zweite Charge der Spendengelder zu überbringen. Wir, Johannes Dörrenbächer von fiftyfifty und Michael Lukas und Oliver Ongaro von STAY! hatten diesmal einen Tag lang Zeit, um ausführlicher mit Pfarrer Habib über die Situation in Latakia zu sprechen. Aktuell haben die Menschen dort gerade mal eine Stunde Strom am Tag. Die Spenden werden also nicht nur benötigt, um Essen und Kleidung zu kaufen, sondern auch, um Benzin für Generatoren zu bezahlen. Derzeit überlegen wir, ob es vielleicht möglich wäre, in ein paar Monaten einige Solarpanele nach Syrien zu bringen und suchen nach Unterstützer*innen für dieses Projekt.

Ein Bericht der NRZ zu unserer Reise findet sich unter:
https://www.nrz.de/staedte/duesseldorf/duesseldorfer-uebergaben-spenden-im-libanon-id238569919.html

Wir bedanken uns noch einmal ganz, ganz herzlich für die überwältigende Hilfsbereitschaft.