Ein toller Bericht im Düsseldorfer Anzeiger von Alexandra Wehrmann:
Die Themen Flucht und Migration sind spätestens seit 2015 in aller Munde. Ganz gleich, ob es sich um den Krieg in Syrien handelt, die zahlreichen Ertrinkenden im Mittelmeer oder um die rechtspopulistische Hetze der AfD – viele Gespräche über die politische Situation in Deutschland landen früher oder später beim Thema Geflüchtete.
Der Düsseldorfer Verein Stay arbeitet bereits seit 2008 mit Menschen, die ihre Heimat aus unterschiedlichen Gründen verlassen haben, um sich in Deutschland ein neues Leben aufzubauen. Die Arbeit des gemeinnützigen Vereins ist zu einem beträchtlichen Teil spendenfinanziert. War die Spendenbereitschaft noch in 2015 extrem hoch, verzeichnet man mittlerweile einen Einbruch, der für die Initiative zuletzt einmal mehr existenzbedrohend war. Das Angebot von Stay reicht dabei von Sozial- und Rechtsberatung über medizinische Versorgung von papierlosen Menschen und die Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten bis hin zu schneller, unbürokratischer Hilfe. Jemanden zur Ausländerbehörde begleiten. Jemandem einen Bescheid vom BAMF erklären. Oder einfach mal Lebensmittel einkaufen, wenn der Hunger groß ist.